Am Samstag, 05.09.09 konnte man in der Lingener Tagespost lesen, dass ein wirklich kurioses Hin und Her um eine simple Baugenehmigung auf dem elterlichen Grundstück sein unerwartetes Ende nahm. Dem frischgebackenen Bauherrn ist nur wärmstens zu empfehlen, so schnell wie möglich loszulegen, schließlich währt so eine Wirtschaftskrise ja nicht ewig, die „gute Laune“ des Bauausschusses möglicherweise auch nicht.
Neu für den interessierten Leser waren zwei Punkte:
Erstens, offensichtlich gibt es die Möglichkeit einer „Teilaufhebung eines Bebauungsplans“ (hätte ich nicht für möglich gehalten!), zweitens, ich zitiere wörtlich: „Aus heutiger Sicht sind industrielle Ansiedlungen dort nicht mehr gewollt bzw. ohnehin unwahrscheinlich.“
Ja, wenn das so ist, sollten wir doch noch mal über den Altenlingener Forst reden !
Reden sollten wir auch darüber, wer die Änderung bzw. Teilaufhebung bewirkt hat, denn genau das hat ja auch die BI von den Lingener Fraktionen gefordert. War es ein förmlicher Antrag der direkt Betroffenen? Oder der öffentliche Druck, der ja nicht zuletzt durch den Artikel in der LT geschaffen wurde, in dem die Strenge dem privaten Bauherrn der Laschheit gegenüber den Erbauern des Ärztehauses gegenübergestellt wurde?
Und auch wenn es zunächst überraschen sollte, alle diese Pläne und Festlegungen sind Vereinbarungen, die per se nicht als unabänderlich und ewig zu verstehen sind – das wären dann andere Schriften… es bleibt selbstverständliche Möglichkeit des einzelnen wie der Politik, auf Änderungen hinzuwirken.