Die BürgerNahen haben den zweiten Platz beim bundesweiten Wettbewerb „Frauen – Politk – Verstehen“ gewonnen. Der Preis wird vom deutschen Städtetag und der Zeitschrift „Emma“ ausgeschrieben. Bewerben können sich alle politischen Gruppen, die ein besonderes Engagement dazu zeigen.
„Wir sind sehr froh über diese Auszeichnung,“ sagt Fraktionschef Robert Koop. „In einem harten Bewerbungsverfahren mussten wir unseren Umgang mit Frauen durchleuchten lassen.“ Als die BürgerNahen von der Jury erfahren haben, dass sie unter die ersten fünf fallen, wurde es ernst: „Wir sind quasi auf Schritt und Tritt beobachtet worden. „Frauentausch“ ist nichts dagegen. In dieser Phase wollten wir uns natürlich keine Fehler erlauben. Und es hat geklappt!“
Grund für die Verleihung sei, dass die BN von Anfang an über ein eigenens Frauenprogramm verfügen: „Mit dem Titel „KKK“ (Kinder, Küche, Kirche) haben wir uns konsequent an den Interessen der Lingenerinnen orientiert. Außerdem pflegen wir ein „Rügenprotokoll“, in dem jede sexistische Äußerung in unseren Sitzungen vermerkt wird. Dass dieses Buch bisher leer blieb, hat die Jury letzendlich überzeugt.“
BN Ratsmitglied Atze Storm musste genau darlegen, wie vielen Seniorinnen-Geburtstagen er beigewohnt hat. „Das war nicht immer leicht,“ sagt Storm, und meint damit wohl die Feiern.
Marc Riße, Frauenbeauftragter der BN, bedankt sich besonders bei Brigitte Kämmer. „Ohne ihr seine Hilfe hätten wir das nie geschafft!“
Im nächsten Jahr wollen sich die BürgerNahen nicht wieder bewerben, weil sie meinen, dass der erste Platz der Gruppe aus Herrenhausen nicht zusteht. „Stattdessen nehmen wir an einem Mensa-Wettbewerb mit dem Institut Prof. S.C. Hertz teil. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren,“ schreibt die Wählergemeinschaft.
Kommentar verfassen