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Archive for the ‘Landschaftsschutzgebiet’ Category

Teilgenommen an der Landschaftssäuberungsaktion 2023 hat eine Gruppe der BürgerNahen unter der Leitung der neuen Vorsitzenden Claudia Becker an der diesjährigen Lingener Landschaftssäuberung. Seit Jahrzehnten  lädt die Stadt zu dieser großen Aktion. Mehrere Tausend LingenerInnen, vor allem viele Schülerinnen und Schüler, ziehen dann im März  durch Grünanlagen, Wälder und entlang der Straßen und sammeln dort Abfall und Müll ein. Die Stadt Lingen stellt dafür die Sammelmaterialien, wie Müllsäcke und Einmalhandschuhe zur Verfügung. Auch Firmen unterstützen die Aktion mit Personal und Fahrzeugen. Die BN kümmerte sich in diesem Jahr wie übrigens seit 2011 um Abfall und Müll in der Elberger Schlipse bzw. im Landschaftsschutzgebiet in Schepsdorf.

Im Gegensatz zu früheren Jahren, lag 2023 zwar weniger Müll herum, stellte Claudia Becker fest. „Aber es gab noch reichlich Müll zu sammeln.“ An der Straße „Zum Gut Herzford“ fanden die BNler in diesem Jahr beispielsweise einen zerlegten Schrank, der vom früheren Besitzer entsorgt worden war.  Noch weniger erbaulich war es an der Herzforder Straße: Dort entdeckten die Müllsammler auf einer öffentlichen Grünfläche neben einem Gewerbegebiet einen Kahlschlag und abgesägte, geteilte Baumteile. Eine Kiefer war gleich mitsamt Nistkasten gefällt und zersägt.  Dazu haben die BürgerNahen inzwischen den Stadtbaurat gebeten, das Geschehen zu klären und gegen Eigenmächtigkeiten ordnungs- wie zivilrechtlich vorzugehen.

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Die BürgerNahen freuen sich über alle Ideen zur ökologischen Energiegewinnung – solange dadurch alle externen Effekte berücksichtigt werden. Beim geplanten „Windpark“ im Landschaftsschutzgebiet müssen wir noch mal nachhaken, mit dieser Presseerklärung:

„Wir begrüßen die Ausführungen des Stadtbaurats zu Windenergie-Standorten in Lingen. Sie überzeugen uns!“ So reagieren die Vertreter der unabhängigen Lingener Wählergemeinschaft „Die BürgerNahen“ (BN) auf die vor den Feiertagen aufgeflammte Diskussion zur Windenergie im Landschaftsschutzgebiet in Wachendorf.

BN-Ratsmitglied Atze Storm: „Die neue Debatte ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Genauso wie Mitte der 1990er Jahre hat die Stadtverwaltung nach 15 Jahren geprüft, wo in Lingen Windenergieanlagen gebaut werden können. Es ist richtig, wenn die damaligen Ergebnisse überprüft werden. Außerdem ist es gut, wenn ein laufender Planungs- und Prüfungsprozess der Verwaltung durch den Rat und die Bürger begleitet werden kann und dazu offen gelegt wird. Die ‚Raumanalyse’ der Stadtverwaltung zur Windenergie ermöglicht die notwendige Bürgerbeteiligung. Wir hätten sie uns übrigens auch beizeiten für andere Anlagen zur Energieerzeugung gewünscht. Stichwort: Biogas.“

Nach Ansicht der BN-Ratsmitglieder ist die Reaktion der Investoren verständlich, die jetzigen Ergebnisse in Frage zu stellen. „Es ist ja viel Geld im Spiel. Wir gönnen den Grundeigentümern auch ihre wirtschaftlichen Vorteile. Aber jeder kann erkennen, dass die Anlagen in einer gewachsenen Kulturlandschaft entstehen sollen. Das Landschaftsschutzgebiet Emstal sichert den Bereich seit mehr als 30 Jahren. Wir wollen diesen Schutz, auch wenn wir sehen, dass die Äcker dort seit einigen Jahren monoton zum Maisanbau genutzt werden. Das ist aber kein Grund für Windenergieanlagen dort in Wachendorf. Anders herum wird ein Schuh daraus: Diese landwirtschaftliche Intensivnutzung kann und sollte man ändern, aber nicht den Landschaftsschutz.“, so BN-Ratsmitglied Volker Becker.

Der BN-Fraktionsvorsitzende Robert Koop: „Die Landschaftsschutzgebietsverordnung besteht seit mehr als 30 Jahren. Sie ist damals von zwei Landkreisen, 12 Städten und Gemeinden, ihren verwaltungen und Räten sowie vielen Verbänden und Behörden in einem langen Prozess erarbeitet worden. Sie ist nicht zu weit nach Westen, also nach Wachendorf hinein ausgedehnt worden, wie die Investoren jetzt klagen. Die Schutzverordnung will ‚die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes und die Erholungsfunktion dieser Landschaft erhalten’. Dies ist heute mehr denn je eine notwendige Zielsetzung und auch ein Gebot nachhaltigen Wirtschaftens. Diese Ziele des Gemeinwohls gehen auch über den ökologischen Schutz hinaus und dürfen nach Auffassung der BN nicht aufgrund kurzfristiger privater Vorhaben gestrichen werden. Die BN ist daher für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes in Wachendorf und mit diesem Schutz sind Windenergieanlagen dort eben nicht zu vertreten.“, so Koop

Atze Storm (BN): „Stattdessen kann an fünf anderen Standorten in Lingen Windenergie entstehen und auch der Windpark Ochsenbruch könnte optimiert werden. Das begrüßen wir und es ist eine gute Grundlage dafür, unsere Stadt zum Schrittmacher für eine moderne Energieversorgung zu machen.“

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Mit Zustimmung der Mehrheitsfraktion und anschließender Unterstützung eines Redakteurs der Tagespost wurde die Waldrodung am Golfplatz Emstal „im Einklang mit der Natur“ zur Schaffung von 34 Parkplätzen beschlossen.
Die Fraktion der BürgerNahen hat als bekennende Dafür-Partei natürlich für den Erhalt des Waldes gestimmt. Leider nur wirkungsschwach, denn der Mehrheitsfraktion bedeutet der Hirschkäfer nur wenig: Sie hat gegen seine Population gestimmt. Aber es kommt noch dicker:

Am kommenden Montag wird der Sportausschuss des Rates über die finanzielle Unterstützung dieses Vorhabens entscheiden: Das Pflasterprojekt soll angeblich 295.000 Euro kosten (in Worten: zweihundertfünfundneunzigtausend!) Weil die Golfer das nicht alleine stemmen können, bitten sie die Stadt Lingen um einen Zuschuss von 70.000 Euro Steuergelder.

Darüber hinaus hat der Verein beim Landkreis Emsland weitere 30.000 Euro (Steuergelder!) beantragt und die Sparkasse/KSB/LSB um nochmal 73.000 Euro angetextet! Und die Verwaltung Lingen stimmt dem zu.

Damit ist die Abstimmung der BürgerNahen klar: Wir sind absolut dafür: Für die Einsparung dieser Gelder! (Und wir haben in der gestrigen Fraktionssitzung noch über Flutlicht-und Bewässerungsanlagen zwischen Schepsdorf und Laxten diskutiert. Zu einem Bruchteil der Kosten – und ohne jede Rede von Parkplätzen.)
Liebe Lingener, weil wir ja immer gerne Fragen stellen: Läuft hier nicht irgendwas schief?

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Als Umweltzerstörer wollen die BürgerNahen die Lingener Golfsportler am Pranger sehen – wenn nicht direkt im Gefängnis. Das war in der letzten Woche in einem (schlechten) Bericht und (noch schlechterem) Kommentar in der Lingener Tagspost zu lesen. Als Dagegen-Stimmer würden wir unseren Kindern die Zukunft verbauen – weil wir gegen die Waldabholzung am Golfclub Emstal gestimmt haben!

Waldrodung für unsere Kinder – Das kann so natürlich nicht stehenbleiben. Uns sind die Aktivitäten des Golfclub Emstals hinsichtlich Naturschutz wohl bekannt und wir begrüßen dieses Engagement ausdrücklich. Wenn aber das Wort „alternativlos“ fällt, werden wir hellhörig:

Anlass der Debatte war, dass der Club Parkflächen wünscht und deshalb einen Übungsrasen dahin verlegen will, wo (noch) ein 80jähriger Wald steht. Hierbei geht es nicht bloß um 35 Bäume, wie der Redakteur schreibt – es geht um ein wertvolles Ökosystem. Das ist dem Redakteur, der täglich zur Arbeit radelt, auch wohl bewusst. Um so unverständlicher finden wir seinen Beitrag. Niemand kann doch solch eine Waldvernichtung für gut heißen. Schon gar nicht zum Wohl unserer Kinder!

Golfsportler legen während des Spiels mehrere Kilometer zu Fuß zurück. Aber wenige hundert Meter vom Parkplatz zum Clubheim sind unzumutbar und alternativlos? Wir haben aus Bekanntenkreisen gehört, dass es zwei weitere Alternativen gegeben hätte – ohne Rodung.

Wir stellen die Frage, was diese Sportler machen würden, wenn der Parkplatz nicht von der Mehrheitsfraktion verabschiedet worden wäre? Eine Buslinie zum Golfplatz fordern?

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Am 31. 03.2011 wurde der Ortsrat Schepsdorf in öffentlicher Sitzung von einem Vertreter der Verwaltung der Stadt Lingen sowie des für das Projekt Emsauenpark zuständigen Planungsbüros informiert: Die Stadt Lingen wolle den gereinigten (von asbestfrei spricht nur die LT(  2011-04-06 Wohin mit dem asbestfreien Boden) Boden aus Reuschberge aus „Vermittlungsgründen“ nicht wieder im Bereich des Emsauenparkes einfügen, sondern plane, diesen auf dem ehemaligen Bundeswehrsportplatz an der Panzerstraße zu deponieren. Gar allerliebst aufgehübscht wurde dies nach der Mode der Zeit: es sollen Sanddünen entstehen, die par Sukzession dann von der Natur erobert werden sollen.

Die Gegenfront des Ortsrates sowie der zahlreichen Besucher war einhellig.

Der Ortsrat möchte sich nicht sämtliche Verfügungsspielräume für dieses Areal auf Dauer aus der Hand nehmen lassen. Bürger wiesen darauf hin, dass dies einer von nur zwei Sportplätzen in  Lingen sei, die wegen einer entsprechenden Drainierung ganzjährig zu nutzen seien. Der Heimatverein betonte, dass in dem fraglichen Areal keine Dünen, sondern eine flache Waldebene vorhanden gewesen sei, so dass von einer Renaturierung keine Rede sein könne.

Auch inhaltlich konnten die beiden Vertreter nicht überzeugen. Den Boden erklärten sie nicht für asbestfrei, drucksten herum, schließlich sei ja auch sonst Asbest im Boden, wenn Sie zum Beispiel unter der Traufe eines alten Schweinestalls mit Eternitdachplatten untersuchen, da wäscht der Regen doch auch einiges ein. Schönen Dank für den Vergleich!

Den nicht ganz sachfernen Zuhörern kamen dann Zweifel, ob nach Grobsiebung der Asbestfragmente nicht gerade die gefährlichen Asbestfasern in der Sandfraktion bleiben? Ob die leichten Fasern ungebunden im sandigen Boden nicht über kurz oder lang durch Absetzen des Sandes an der Oberfläche konzentriert werden? Und ob solche Stäube dann vom Wind nicht eh wieder gen Reuschberge getragen werden?

Konstruktive Vorschläge wurden auch gemacht: wenn der Boden nicht wieder eingebracht werden kann, dann muss er überdeckt werden. Dazu bieten sich etliche Kieslöcher in der Umgebung an – daran hatte die Verwaltung noch nicht gedacht (ist ja auch nicht gleich auf dem Kartenausschnitt zu sehen…)

Die Zeit für die Umplanung, Klärung und Genehmigung wird man sich nehmen müssen. „Asbest“ ist kein Thema, das  derart unsensibel angegangen werden darf.

Wie äußerten sich Teilnehmer: „ist ja schlimmer als unter Pott“, „als wenn einer seinen Dreck über den Gartenzaun wirft“.

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Die vom Golfclub Emstal e.V. geplante Erweiterung seiner Driving-Range sowie der Neubau eines dringend notwendigen Parkplatzes erfordert die Verschiebung der Grenzen des Landschaftsschutzgebietes „Emstal“. Eine Fläche von ca. 0,7ha muss dazu aus dem Landschaftsschutzgebiet (LSG) entlassen werden. Die Stadt Lingen, als untere Naturschutzbehörde, kann diese Änderung der Grenzen des LSG über ihren Umweltausschuss genehmigen.
Nachdenklich stimmt, wie einfach es für die Stadt ist, ein Landschaftsschutzgebiet zu verkleinern. Nun hat der Rat der Stadt Lingen besonders in jüngster Vergangenheit Naturschutz-Aspekte in seinen Entscheidungen völlig ignoriert. Im Gegenteil: Fußgängerzonen werden entgrünt und  stadtnahe Wälder gerodet. Der Bauwut im Weg stehende Bäume werden mit der saloppen Begründung: „Die leben sowieso nur noch 3 Jahre!“ gefällt.
Neben diesen Entscheidungen und Aktivitäten der Stadt Lingen ist das Angebot der Golfclubs Emstal e.V. eine benachbarte Waldfläche in das LSG aufzunehmen umso erfreulicher. Durch die Einbeziehung dieser 3ha großen Waldfläche vergrößert sich das LSG Emstal um mehr als 2ha. Eine vorbildliche Aktion die zeigt, dass der Golfclub wirklich getreu seinem Motto: „Golfen im Einklang mit der Natur“ handelt.

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RR – Der gewünschte Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet durch den hiesigen Golfverein betrifft einen zu übereignenden Flächenbedarf von 7000 qm bei gleichzeitigem Angebot, hierfür eine Ausgleichsfläche von 3 ha zu stellen.
Dieser Antrag wurde auf der letzten Sitzung des Ortsrats Altenlingen bereits behandelt, aber u.W. noch nicht abschliessend darüber entschieden.
Die BürgerNahen befürworten ausdrücklich dieses Ansinnen des Golfvereins, allerdings unter der Prämisse, dass die angebotenen Ausgleichsflächen nicht wie im Protokoll dargelegt angepachtet (unklar wie lange!?) werden, sondern vom Golfverein käuflich zu erwerben sind. Bei einem Durchschnittspreis von 1.50 €/qm handelt es sich hier um eine maximale Summe von ca. 45.000 €, die der Club sicherlich unschwer auch im Rahmen der geplanten Erneuerungen aufbringen kann.

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