Viele Köche verderben den Brei
Zwei Investoren hatten Interesse bekundet in Lingen ein Krematorium zu errichten. Die anfangs zarten Gedanken der Lingener Verwaltung wuchsen schnell zu einer komplexen Frage heran
(Krematorium in Lingen? LT 12.09.09). Selbst seitens der Friedhofskommission wurde der Standort Lingen als wichtig erachtet. Lingen als Mittelpunkt zu wählen, wäre sicherlich die richtige Entscheidung gewesen, betrachtet man das genannte Einzugsgebiet und die Äußerungen der Friedhofskommission.
Schnell wurde ein entsprechender Standort gefunden. Die Meppener Str. ist aus meiner Sicht auch eine gute Standortentscheidung, wird doch in naher Zukunft in Meppen ein Friedwald entstehen.
Ich bin ein Freund des Friedwaldes und habe das Vorhaben somit befürwortet.
Aber dann kam es anders: Der eine sagte ja, der andere nein, der Dritte jein. Es wurden hanebüchene Bedenken laut.
Zweifel wurden benannt, was würde werden, wenn erst mal die Entlastungsstraße mit ihrem hohen Verkehrsaufkommen dort entstanden ist… ?
Mich würden mal die Zusammenhänge zwischen der Entlastungsstraße mit einem hohen Verkehrsaufkommen und einem Krematorium interessieren.
Vielleicht fehlt mir hier einfach das Verständnis…
Außerdem, sind nicht auch schon wieder Überlegungen im Gange, dass wenn die Entlastungsstraße gebaut wird, diese 300 m gen Norden verschoben werden soll? Der Wald und viele Bürgerinnen und Bürger Lingens würden es danken.
Und während man in Lingen weiter diskutierte und sich stritt, wurde in Lohne gehandelt!
Ob in Lohne auch jemand Bedenken hatte, ein Krematorium in der Nähe einer AUTOBAHN zu errichten?
Christine Ernst
Vennwiske
49811 Lingen
Es gibt in diesem Zusammenhang übrigens einen Leserbrief in der heutigen Zeitung (LT).
GRuss R.Rauscher